Am Freitag stattete ich der Fischabteilung der Metro einen Besuch ab und der Besuch hat sich definitiv gelohnt. Ich bekam frischen Red Snapper und frische Jakobsmuscheln. Da ich bei diesem Wetter derzeit einfach keine Lust habe, mich an den Grill zu stellen (wie ich es vermisse!), wählte ich eine für mich einfache Zubereitungsmethode, die am Tisch zudem Eindruck schindet.
Zutaten (für zwei Personen)
- 1 Red Snapper (ca. 800 Gramm; man kann das mit nahezu jedem Fisch machen)
- 400 g Kartoffeln
- 3 Karotten
- 1 Stange Porree
- ¼ Knollensellerie
- 2 Stangen Staudensellerie
- 1 rote Paprika (muss nicht sein)
- 1 Knolle Fenchel (ich hatte leider keinen)
- 1 Zitrone
- Blattpetersilie
- 1 Glas Weißwein
- 30 g Butter
Zubereitung
Das Gemüse wird erst mal grob geschnitten und dann als Bett für den Fisch auf Alufolie (ich nehme da die breite Ausführung) ausgebreitet. Bei der Alufolie nehme ich ca. die dreifache Länge des Fisches.
In der Zwischenzeit kocht man die Kartoffeln in leicht gesalzenem Wasser vor, dass sie noch nicht ganz gar sind.
Der Fisch wird geputzt und von innen und außen gesalzen und gepfeffert. Dann werden 2 – 3 Scheiben einer Zitrone zusammen mit frischer Blattpetersilie gegeben und auf das Bett aus Wurzelgemüse gegeben. Je nach Fisch kann man auch gleich die seitlichen Flossen und die Rückenflossen abschneiden (die Dinger können einen zum einen fies stechen und zum anderen die Folie kaputt machen).
Um den Fisch herum lege ich dann die Kartoffeln. Das sieht später beim Auspacken einfach gut und aufgeräumt aus. Danach wird die andere Hälfte der Folie überschlagen und die zwei Seiten durch Falten zugemacht. Man gießt dann den Weißwein in die Folientasche und legt die Butter dazu. Dann verschließt man die letzte Seite des Beutels und legt ihn vorsichtig in den auf 180 °C vorgeheizten Backofen.
Nach ca. 40 Minuten ist der Fisch gar und man holt den Beutel vorsichtig wieder aus dem Ofen, legt ihn auf einen großen Teller und serviert. Am Tisch kann öffnet man dann den Beutel, was zum einen einen echten Aha-Effekt auslöst und zum anderen ein tolles Aroma am Tisch frei gibt. Das Fleisch löst sich nahezu von selbst von den Gräten, ist saftig und vom Geschmack her unverfälscht. Das Gemüse und die Kartoffeln sind eine ideale Beilage und der Sud eine tolle Soße.
Vorsichtig beim Öffnen des Beutels, da der entweichende Dampf wirklich verdammt schmerzhaft sein kann!
Die Vorspeise
Als Vorspeise gab es die besagten Jakobsmuscheln, die ich frei nach Marco zubereitete.
Zunächst befreite ich das Muskelfleisch und den Corail von dem restlichen Teil der Muscheln. Nachdem alles kurz gewaschen wurde, wurde der Corail vom Muskelfleisch getrennt und mit dem Messer zerkleinert. Den Corail briet ich in Butter mit Frühlingszwiebeln an und löschte dann mit wenig Weißwein ab und reduzierte wieder ein. Leicht mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Der Muskel selbst wurde von beiden Seiten nur kurz gebraten (bis er Farbe bekam; er darf durchaus etwas roh sein!) und wurde dann in der Muschel auf dem Gebratenen gebetet und mit einer Mischung aus Zitronensaft, Olivenöl und Dill beträufelt. Eine einfache, edle und verdammt gut schmeckende Vorspeise, die gut auf den Red Snapper einstimmte.