Galaktoboureko ist meiner Meinung nach die beste Nachspeise, die man sich nach einem griechischen Essen gönnen kann. Die Zubereitung ist etwas aufwändig, aber es rentiert sich. Versprochen!
Zutaten
Für den Sirup
- 300 g Zucker
- 300 ml Wasser
- 1 Zimtstange
- Schale und Saft von einer halben Bio-Zitrone
- 3 Nelken
Für die Créme
- 1 l fettarme Milch
- eine halbe Vanilleschote
- Schale von einer halben Zitrone, fein gerieben
- 4 Eier
- 50 g Zucker
- 120 g sehr feiner Hartweizengrieß
- Zusätzlich
- 200 g Butter
- 1 Packung Filo-Teig (ca. 450 g)
- rechteckige Form 30 x 20 cm
Zubereitung
Für den Sirup den Zucker, Wasser, Zimtstange, Nelken und Zitronenschale in einen Topf geben, umrühren und aufkochen lassen. Etwa 4 Minuten leicht sprudelnd kochen lassen. Den Sirup vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
Die Butter in einem Topf bei mittlerer Hitze zum Kochen bringen. Köcheln lassen und den entstehenden Schaum abschöpfen. Wenn kein Schaum mehr entsteht, ist die Butter geklärt. In eine Schüssel füllen, die am Boden befindliche Molke wird nicht verwendet. Abkühlen lassen.
Alternativ kann man auch einfach die Butter zerlassen und ungeklärt verwenden. Besser wird das Galaktoboureko jedoch mit geklärter Butter.
Für die Créme wird die Milch in einem großen Topf erhitzt. Die Vanilleschote mit einem Messer aufschlitzen, das Mark herauskratzen und mit der Schote in die Milch geben. In einer Schüssel die Eier aufschlagen und verquirlen. Den Zucker, den Grieß und die Zitronenschale hinzufügen und gut untermengen, so dass eine glatte Creme entsteht. Mit einem Schöpflöffel etwas heiße Milch unter Rühren zur Ei-Grießmasse geben. Ein paar Mal wiederholen, so dass die Creme die Temperatur der heißen Milch annimmt, dann die Ei-Grieß-Mischung zur Milch geben und gut umrühren. Unter ständigem Rühren aufkochen lassen, bis eine dickflüssige Creme entsteht, die allerdings nicht zu fest werden darf. In eine Schüssel umfüllen und die Oberfläche mit einer Frischhaltefolie bedecken, damit sich keine Haut bildet.
Wenn die Creme etwas abgekühlt ist, den Ofen auf 180° vorheizen. Eine rechteckige Auflaufform mit etwas Butter fetten. Ein Filo so in die Form legen, dass es an einer Seite aus der Form hängt und mit Butter bestreichen. Das nächste Blatt in die Form legen, dass es an der gegenüberliegenden Seite überlappt und wieder mit Butter bestreichen und mit der Hälfte des Filos so weitermachen und immer wieder jede Schicht sorgfältig mit Butter bestreichen, ansonsten kann der Filoteig nicht gut durchbacken und später den Sirup nur schlecht aufnehmen.
Die Creme in die Form geben und glatt streichen. Die Teigschichten, die aus der Form hängen über die Creme klappen und mit Butter bestreichen.
Den restlichen Filo-Teig falten und einzeln glatt auf die Creme legen. Jede Schicht immer wieder buttern, vor allem die letzte Schicht.
Überschüssigen Teigränder nach innen schlagen. Man kann mit einem spitzen Messer die Oberfläche in Portionen vorschneiden (nicht ganz bis zum Boden, nur die oberen Schichten); muss man aber nicht.
In der Mitte des Ofens ca. 45 Minuten goldbraun backen bis die Oberfläche schön kross ist.
Direkt nach dem Backen den noch heißen Kuchen mit dem abgekühlten Sirup langsam und gleichmäßig tränken. Der Kuchen nimmt den Sirup komplett auf.
Für etwa 2-3 Stunden ziehen lassen, am besten im Kühlschrank.